STADT WERDAU

MITGEFÜHL – MIT VIEL GEFÜHL!

WERDAU: WENN GENERATIONEN VONEINANDER LERNEN

Gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht dort, wo Menschen sich begegnen, sich austauschen und voneinander lernen können.

Die Stadt Werdau hat genau das ermöglicht: Mit einem intergenerativen Projekt wurden ältere und jüngere Generationen zusammengebracht, um gemeinsam Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu profitieren. Dieses Konzept wurde mit dem zweiten Platz beim Staatsanzeiger Award in der Kategorie „Kommune für alle“ ausgezeichnet.

Bilder in Vogelperspektive der Gäste während der Veranstaltung

DIE ZENTRALEN MASSNAHMEN

Wie kann man Generationen zusammenbringen, sodass beide Seiten davon profitieren?

Werdau hat mit gezielten Maßnahmen genau das umgesetzt. Besonders im Fokus standen Begegnungen zwischen Vorschulkindern und Senior:innen sowie zwischen älteren Jugendlichen und älteren Bürger:innen.

Digitale Sprechstunden für Senior:innen: Jugendliche halfen älteren Bürger:innen, digitale Geräte wie Smartphones, Tablets und Computer besser zu verstehen und sicher zu nutzen.

Erzählcafés und Begegnungsformate: In moderierten Gesprächen erzählten Senior:innen aus ihrer Vergangenheit, während die jungen Teilnehmer:innen ihre eigenen Erlebnisse und Zukunftsvorstellungen einbrachten.

Gemeinsame Freizeitaktivitäten: Tanzworkshops, Handwerkskurse und weitere kreative Angebote förderten den generationsübergreifenden Austausch.

Die Maßnahmen fanden hauptsächlich in der Seniorenresidenz „Am Sternplatz“ sowie in der Kita „Schöne Aussicht“ statt. Beide Einrichtungen haben eine feste Kooperation aufgebaut, um regelmäßige Begegnungen zwischen den Generationen zu ermöglichen.

FINANZIERUNG UND PARTNER

Das Projekt wurde durch eine Kombination aus städtischen Mitteln, Fördergeldern und ehrenamtlichem Engagement finanziert.

Das Budget von rund 6.000 Euro floss vor allem in:

Organisation der Begegnungsformate

Honorare für Moderator:innen und Workshop-Leiter:innen

Materialkosten für kreative und digitale Angebote

Kommunikation und Reichweite

Das Projekt wurde über verschiedene Kanäle bekannt gemacht:

Soziale Medien und die Stadtwebsite informierten über anstehende Veranstaltungen.

Seniorentreffs, Schulen und Vereine fungierten als Multiplikatoren.

Auch lokale Medien berichteten über die Initiative und luden zum Mitmachen ein.

ERFOLGSFAKTOREN UND WIRKUNG:

Seit dem Start des Projekts im Frühjahr 2024 nahmen bereits über 200 Personen an den Veranstaltungen teil.

Besonders die interaktiven Elemente – etwa gemeinsames Kochen oder Musizieren – wurden als wertvoll für das gegenseitige Verständnis empfunden. Was als einfaches Begegnungsprojekt begann, entwickelte sich für viele zu einer Herzensangelegenheit. Einige der bewegendsten Momente zeigen, wie eng die Generationen zusammengewachsen sind:

Ein älterer Herr entschied sich, seinen Patenenkel auch über das Projekt hinaus bis zur Konfirmation zu begleiten.

Ein Vorschulkind lud eine Seniorin zu seiner Einschulungsfeier nach Hause ein.

Die Senior:innen warteten teils schon lange vor den Treffen voller Vorfreude darauf, ihre Patenkinder wiederzusehen.

Grafik mit der Aufschrift „Brücken verbinden – Projektstart März 2023“. Im rechten Bereich ein Bild mit einer Brücke in einem japanischen Garten und Logos von Kita und Alloheim.
Ein älterer Mensch und ein Kind basteln zusammen an einem Tisch. Das Kind zeichnet konzentriert auf ein Stück Papier, während die Seniorin assistiert.
Ein Junge in einem grünen T-Shirt schiebt eine ältere Dame im Rollstuhl über einen gepflasterten Weg, begleitet von anderen Kindern.
Eine Sammlung gerahmter Collagen mit Fotos von gemeinsamen Aktivitäten zwischen älteren Menschen und Kindern liegt auf einem Tisch, dekoriert mit kleinen Pilzen.
Ein älterer Herr und ein Kind sitzen an einem Tisch und basteln gemeinsam. Beide sind in das kreative Projekt vertieft.
Ein älterer Mensch und ein Kind malen gemeinsam auf eine Glasscheibe. Das Kind trägt ein grünes T-Shirt und konzentriert sich auf das Malen.

WARUM DIE JURY ÜBERZEUGT WAR

Die Jury würdigte das Werdauer Projekt als herausragendes Beispiel für intergenerative Teilhabe.

Das Konzept zeigt, wie der Dialog zwischen Jung und Alt gefördert werden kann – und welchen gesellschaftlichen Mehrwert gemeinschaftliches Lernen schafft.

Mit diesem Engagement beweist Werdau, dass der Austausch zwischen Generationen essenziell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.

STADT WERDAU

Einwohnerzahl: ca. 20.000

Geografische Lage: Sachsen, westlich von Zwickau

Besonderheiten: Historische Altstadt, lebendige Vereinslandschaft, Engagement für intergenerative Projekte

BEWERBEN SIE SICH JETZT!

Seien Sie dabei, wenn wir herausragende Konzepte und Engagement feiern!

Reichen Sie Ihr Projekt in der Kategorie Kommune für Alle – soziale Teilhabe ein und zeigen Sie der fachkundigen Jury, wie Sie ihre Bürger:innen mit „ins Boot holen“.

Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2025. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos.